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Medizinische Versorgung

Die südafrikanische Regierung versorgt alle an HIV/Aids und Tuberkulose erkrankten Menschen umsonst mit den entsprechenden Medikamenten (Antiretrovirale Medikamente). Somit werden alle unsere chronisch kranken Kinder regelmäßig in den Kliniken in den Townships behandelt und mit den entsprechenden Medikamenten versorgt. Die Gesundheitsversorgung in Südafrika ist in allen Kliniken in den Townships umsonst, geht aber mit langen Wartezeiten und entsprechend geringerer Qualität der medizinischen Versorgung einher.

Abgesehen von der medizinischen Versorgung in den öffentlichen Kliniken sind wir auch in die „Vision Medical Suite“ in Kapstadt aufgenommen worden. Die VMS ist eine Gruppe von 250 zum großen Teil muslimischen Ärzten, welche sich zusammengeschlossen haben, um eine kostenlose medizinische Versorgung für Heimkinder in Kapstadt anzubieten. Jeder der teilnehmenden Ärzte spendet einen Tag im Monat an ein Heim. Die meisten der 250 Ärzte sind Zahnärzte, aber es nehmen auch Kinderärzte, Allgemeinärzte, Familientherapeuten und Psychologen Teil an der VMS. Mit anderen Worten, wir haben ein Netzwerk an Ärzten zur Verfügung, die uns kostenlose Behandlungen zur Verfügung stellen, und alle zahnärztlichen Behandlungen sind ebenfalls kostenfrei. Normalerweise gehen Kinder hier erst zum Zahnarzt, wenn der Zahn bereits komplett verfault ist und gezogen werden muss. Einen Zahn zu „reparieren“ ist ein Luxus, den sich die meisten Menschen in den Townships schlichtweg nicht leisten können. Daher ist es umso wertvoller für Vulamasango, dass alle unsere Kinder (und Mitarbeiter) durch die VMS umsonst eine komplette zahnärztliche Behandlung nach höchstem Standard erhalten können. 

Zusätzlich zu der "Vision Medical Suite" und den Behandlungen in den Township Kliniken stellt auch Herr Dr. Philip Rüther aus dem Vorstand von Vulamasango eine grundlegende medizinische Versorgung für unsere Kinder und Mitarbeiter in seiner privaten Arztpraxis in Kapstadt zur Verfügung. Damit diese grundlegende Gesundheitsversorgung in Zukunft auch direkt im Projekt stattfinden kann, soll auf dem Farmgelände ein eigenes medizinisches Versorgungszentrum für die dort wohnenden Kinder entstehen. Hierzu fehlt noch das Gebäude, welches als Teil der Bauphase 3 oder 4 errichtet werden soll. Derzeitig ist erst Bauphase 1 fertiggestellt.